Nacht ohne Licht

Skulpturen – Videofilme – Musik – Tanz

Nach den Nächten des Lichts 2013 und 2014 meldet sich das Duo cri du coeur In diesem Jahr zurück mit einem Experiment: der Nacht ohne Licht.

Die Nikolaikirche öffnet sich 30 Minuten vor der eigentlichen Aufführung. Im Licht sind Skulpturen der Bildhauer Madeleine Saludas und Thorsten Bisby-Saludas zu sehen.

Videofilme des Duo's cri du coeur nehmen Bezug auf die Region, zeigen Momentaufnahmen aus Natur, Städten und Gemeinden.

Die Zuschauer haben Zeit, sich in der Kirche umzusehen, den Skulpturen und Filmen zu begegnen, dann erlischt das Licht.

Klänge und Geräusche der Musiker Wolfgang Schliemann (Wiesbaden) am Schlagwerk, Reinhart Hammerschmidt (Bremen) am Kontrabass und Willehad Grafenhorst am E-Bass erfüllen die Stille. Sie hören die Schritte und den Atem der Tänzerin Fine Grafenhorst. Manchmal ist ein Luftzug spürbar, erzeugt durch ihre Bewegungen.

Die Zuschauer nehmen ihre vorher gesammelten Eindrücke mit in die Aufführung und verbinden das vorher Gesehene und Erlebte mit dem, was sie im fast dunklen Kirchenraum hören, spüren oder sehen… Sie erschaffen sich ihr eigenes Stück und weben ihre Gefühle mit ein.

Geht das Licht wieder an besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wein, Bier oder Wasser miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sie sind herzlich eingeladen, am 17. September 2016 um 20:30 die Nacht ohne Licht zu besuchen.

Der Eintritt ist frei - Spenden sind willkommen.


Wir bedanken uns bei der ev. Kirchengemeinde Pasewalk und dem rhizom e.V. Berlin für die Unterstützung, sowie Chris Erhardt vom FZ Happy Together Pasewalk.

 

 

Foto: Willehad Grafenhorst


Madeleine Saludas
- Bildhauerin, Hoppenwalde

Thorsten Bisby-Saludas - Bildhauer, Hoppenwalde

Reinhart Hammerschmidt - Musiker, Bremen

Wolfgang Schliemann - Musiker, Wiesbaden

cri du coeur (Fine und Willehad Grafenhorst) - Tänzerin, Musiker, Videokünstler, Marienthal

Gedanken einer Zuschauerin

zur Aufführung "Nacht ohne Licht":

„Ich kam in die Kirche und war sofort von den Lichtanimationen gefesselt.

Erst nach einigen Minuten schaute ich mich um und sah die Schönheit dieser Kirche.

Ich ging langsam durch die kleinen Gänge und entdeckte die wunderschönen Skulpturen.

Beim Betrachten kam innerlich der Wunsch, diese in die Hand zu nehmen um festzustellen, aus welchen Material sie sind und was dies in mir auslöst.

Bei der Betrachtung der Tanzvideos mit Fine – wow was für eine Körpersprache – viel Platz für Interpretationen.

Das Licht ging in der Kirche aus und es war Stille, ich wartete was passiert. Meine Augen haben fast nichts gesehen, nur das Mondlicht, welches durch das Kirchenfenster schien. Ich konzentrierte mich auf meine Ohren, es waren wunderschöne Klänge, erst viel später sah ich Fines Bewegungen, welche sich für mich unheimlich der Musik anschmeichelten.

Ich war beseelt, ja das ist das richtige Wort…

Meine Gedanken waren, wie wichtig es doch ist, dass die Ohren hören können, die Augen sehen können, und was einem Menschen mit Ihrer künstlerischen Arbeit für Kraft geben können.

 

Impressionen vom Kirchenraum:

Fotos: Willehad Grafenhorst

 

Videostill's aus "Krugsdorfer See" und "Komm Maria komm" (cri du coeur)

 

 

 

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